Entwurmung – Wurmkur oder Kotuntersuchung?

Bei regelmäßiger Entwurmung können bei einigen Hunden unterschiedliche Nebenwirkungen auftreten. Eine gleichwertige Alternative ist eine regelmäßige Kotuntersuchung auf Würmer.

Hund - Wurmkur oder Kotuntersuchung

Ist ein Hund nachweislich mit Würmern infiziert, sollte in jedem Fall eine entsprechende Behandlung mit einer Wurmkur erfolgen. Eine Wurmkur besteht in der Regel aus einem Nervengift, dass die Würmer lähmt, so dass diese über den Kot ausgeschieden werden können. Dieses Nervengift kann in Einzelfällen Nebenwirkungen wie Schwächung des Immunsystems oder Durchfall bei den Hunden verursachen.

Viele Tierärzte empfehlen die regelmäßige Entwurmung des Hundes, um einem Wurmbefall vorzubeugen. Diese Vorgehensweise ist grundsätzlich sinnvoll, da ein nicht behandelter Wurmbefall dem Hund deutlich mehr Schaden zufügen kann, als durch die Nebenwirkungen der Wurmkur zu erwarten sind.

Kotuntersuchung

Die Alternative zur Wurmkur

Treten bei der regelmäßigen Entwurmung beim Hund Nebenwirkungen auf, besteht auch die Möglichkeit in regelmäßigen Abständen eine Kotuntersuchung durchführen zu lassen. Eine Wurmkur wird in dem Fall nur dann durchgeführt, wenn bei der Kotuntersuchung auch wirklich ein Wurmbefall festgestellt wurde. Entscheidet man sich für die Kotuntersuchung, ist zu beachten, dass diese genauso oft wie eine empfohlene Wurmkur durchgeführt wird.

Wie wird eine Kotuntersuchung durchgeführt?

Für die Kotuntersuchung werden Kotproben des Hundes über 3 aufeinanderfolgende Tage gesammelt. Das ist notwendig, da nicht zu jedem Zeitpunkt ein Wurmbefall in einer Kotprobe nachgewiesen werden kann. Nun wird die Kotprobe unter dem Mikroskop auf Wurmglieder und Wurmeier untersucht. So kann nicht nur ein möglicher Wurmbefall festgestellt sondern bei einem positiven Befund auch die Wurmart bestimmt werden. Nun kann der Hund mit der entsprechenden Wurmkur behandelt werden.

Fazit

Welche der beiden Methoden bevorzugt wird, ist eine individuelle Entscheidung. Eine regelmäßige Kotuntersuchung bedeutet für den Hundehalter einen größeren finanziellen und zeitlichen Aufwand als eine regelmäßige Wurmkur. Dieser zusätzliche Aufwand ist im Alltag nicht zu unterschätzen.

Bei einer Wurmkur wird dem Hund in der Regel zu Hause oder beim Tierarzt eine spezielle Tablette oder ein Gel verabreicht und damit ist das Thema Würmer für einige Monate erledigt. Zur Durchführung einer Kotuntersuchung muss über 3 Tage der Kot des Hundes gesammelt werden. Diese Probe wird nun zum Tierarzt gebracht und dieser schickt die Probe ein. Nach einigen Tagen erhält man das Ergebnis. Bei einem positiven Befund muss nun dennoch eine Wurmkur durchgeführt werden.

Eine regelmäßige Kotuntersuchung ist eine sinnvolle Alternative für Hunde, die eine regelmäßige Wurmkur nicht gut vertragen. Entscheidet man sich für diese Alternative, sollte man sich aber durch den zusätzlichen Aufwand nicht dazu verleiten lassen, die Kotuntersuchung nur unregelmäßig durchzuführen. Ein nicht behandelter Wurmbefall schadet dem Hund in der Regel deutlich mehr als eine Wurmkur.

Auch eine Kombination der beiden Alternativen ist denkbar. Führen Sie beispielsweise zweimal eine Kotuntersuchung in den empfohlenen Abständen durch und beim dritten Mal entwurmen Sie den Hund. Wird bei der Kotuntersuchung ein Wurmbefall festgestellt ist natürlich in jedem Fall eine Entwurmung angezeigt.

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