Wurmkur - Entwurmung bei Hunden

Hunde infizieren sich vergleichsweise häufig mit Würmern. Ein nicht behandelter Wurmbefall kann den Hund auf Dauer stark schädigen. Außerdem besteht je nach Wurmart die Gefahr der Übertragung auf den Menschen. Daher sollte bei jedem Hund eine regelmäßige Wurmkur oder eine Kotuntersuchung durchgeführt werden.

Wurmkur Hund

Da sich Hunde vergleichsweise oft mit Würmern infizieren ist eine regelmäßige Wurmkur oder Kotuntersuchung zu empfehlen. Verträgt Ihr Hund die Wurmkur nicht gut und Nebenwirkungen treten auf, ist eine regelmäßige Kotuntersuchung eine gleichwertige Alternative. Welche der beiden Alternativen bevorzugt wird, ist eine individuelle Entscheidung.

Wurmkur - wie oft?

Bei Hunden, die nicht zur Jagd genutzt werden und die sich nur unter Aufsicht im Freien bewegen, wird eine Wurmkur alle 3 Monate empfohlen.

Wird der Hund zur Jagd genutzt, frisst er hin und wieder ein Beutetier oder darf er sich auch mal ohne Aufsicht im Freien bewegen, sollte eine Wurmkur einmal im Monat durchgeführt werden.

Auch über rohes Fleisch können Würmer auf den Hund übertragen werden. Wird der Hund mit rohem Fleisch gefüttert, empfiehlt sich eine Entwurmung im Abstand von 6 Wochen.

Wurmkur Nebenwirkungen

Bei einer Wurmkur handelt es sich in der Regel um ein Nervengift, dass nicht nur die Würmer lähmt, sondern auch unterschiedliche Nebenwirkungen beim Hund hervorrufen können. Ob diese Nebenwirkungen auftreten und wie stark sie sich äußern, ist von Hund zu Hund verschieden.

Häufig berichten Hundebesitzer davon, dass Ihr Hund nach der Verabreichung einer Wurmkur müde, lethargisch und schlapp wirkt. Aber auch Durchfall oder Erbrechen gehören zu den möglichen Nebenwirkungen. Eine Wurmkur kann die Darmflora des Hundes schädigen und so sogar einen Wurmbefall begünstigen.

Auf Dauer können durch die regelmäßige Entwurmung auch weitere Organe wie die Nieren oder die Leber stark belastet werden. So kann im schlechtesten Fall eine Schädigung oder Erkrankung dieser Organe begünstigt werden.

Die meisten Hunde vertragen die Wurmkur allerdings sehr gut und keine der oben genannten Nebenwirkungen treten auf.

Wurmbefall bei Welpen

Wie oft sollte man Welpen entwurmen?

Bereits im Mutterleib können sich Welpen mit Würmern infizieren. Dies gilt insbesondere für Spulwürmer, die im Muttertier über das Blut an die ungeborenen Welpen übertragen werden. Aus diesem Grund wird allgemein empfohlen 2 Wochen nach der Geburt die erste Wurmkur gegen Spulwürmer durchzuführen. Danach sollte eine Wurmkur gegen Spulwürmer alle 2 Wochen bis zur letzten Aufnahme der Muttermilch durchgeführt werden. Die säugende Hündin sollte ebenfalls 2 Wochen nach der Geburt der Welpen gegen Spulwürmer behandelt werden.

Für eine Vorbeugende Behandlung der Welpen während der Schwangerschaft ist in Deutschland kein Medikament zugelassen. Bei bestimmten Wurmkuren, die der trächtigen Hündin ab dem 40. Trächtigkeitstag verabreicht werden, konnte jedoch ein Schutz der Welpen nachgewiesen werden. Dazu kann Sie Ihr Tierarzt beraten.

Würmer bei Hunden - Vorbeugung

Die richtige Ernährung kann erheblich zur Vorbeugung gegen Würmer bei Hunden beitragen. Es hat sich gezeigt, dass eine Ernährung mit rohem Fleisch die Darmflora so beeinflusst, dass das Risiko eines Wurmbefalls deutlich gemindert wird.

In freier Natur konnte bei Wölfen beobachtet werden, dass diese bestimmte Kräuter fressen. Es wird vermutet, dass einige dieser Kräuter einem Wurmbefall vorbeugen können. Diese Kräuter können dem Hund über bestimmte Futterergänzungsmittel zugeführt werden.

Wurmmittel für Hunde

Für eine Entwurmung stehen unterschiedliche Präparate zur Verfügung:

  • Entwurmungstabletten werden dem Hund hinten auf die Zunge gelegt oder dem Futter beigemischt
  • Spot-on-Präparate werden dem Hund in den Nacken geträufelt
  • Pasten oder Gele werden dem Futter beigemischt oder mit einer speziellen Spritze direkt ins Maul verabreicht
  • Spritzen werden vom Tierarzt intravenös verabreicht

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